Graz ist fortwährend bestrebt, den Anteil an erneuerbaren Energien im städtischen Fernwärmenetz zu erhöhen. So wurde im September 2017 das Projekt ‚Helios‘ mit einer 2.000 m² großen Solaranlage in Graz in Betrieb genommen. Die Wärmeenergie wird in das Fernwärmenetz von Graz eingespeist.

Derzeit verfügt HELIOS über ein 2.000 m² großes Solarfeld, welches nach der Fertigstellung insgesamt 10.000 m² umfassen soll. Die voraussichtliche Leistung beträgt 2,5 GWh pro Jahr. Die Anlage befindet sich auf einer stillgelegten Restmülldeponie. Um auf eventuelle Untergrundbewegungen vorbereitet zu sein, werden alle Rohrleitungen oberirdisch verlegt. Ein oberirdischer, druckloser Speicher mit 2.500 m³ ermöglicht das Puffern von thermischen Leistungsspitzen. Ein Deponiegas-BHKW mit einer Leistung von etwa 120 kW (elektrisch) und 170 kW (thermisch) ist ebenfalls Teil des Projekts. Die erzeugte elektrische Energie wird zur Eigenversorgung und zum Betrieb einer Power-to-Heat-Anlage verwendet. Betrieben wird die Anlage von der Energie Graz. HELIOS erhielt ca. 1,17 Mio. € Förderung von der Region Steiermark und ca. 0,45 Mio. € aus dem österreichischen Klima- und Energiefonds (KLIEN).