Am 23. Oktober 2018 fand im Rahmen des Projekts SolnetBW II ein sehr gut besuchter Workshop mit den Regionalverbänden Baden-Württembergs zum Thema „Solare Raumplanung – regionale Wärmestrategie“ statt. Ausrichter waren das Hamburg Institut gemeinsam mit dem Regionalverband Neckar-Alb, vertreten durch Herrn Dr. Seidemann, zu Gast in den Räumlichkeiten des Verbands Region Stuttgart.
Neben einem Gastvortrag von Frau Mag. Schwaberger vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Umwelt und Raumordnung zur „Entwicklung energieraumplanerischen Strategien“, standen zwei Praxisbeispiele aus den Reallaboren des Projekts im Mittelpunkt: das solare Wärmenetz in Liggeringen und das Solar-Heat-Grid aus Ludwigsburg-Kornwestheim.
Die Wärmewende ist im erheblichen Umfang eine planerische Aufgabe, die auf regionaler und kommunaler Ebene zu leisten ist. Die Initiierung und Umsetzung dieser notwendigen Planungsarbeit in der Region und in den Kommunen ist daher eine zentrale Aufgabe einer regionalen Wärme(netz)strategie. Land, Region und Kommunen haben die Aufgabe, die Landnutzung zur Wärmeerzeugung möglichst effizient zu steuern. Der planerische Charakter der Wärmepolitik manifestiert sich in konkreten Flächenbedarfen für eine erneuerbare Wärmeerzeugung. Die notwendigen Flächen für die Wärmeerzeugungs- und Wärmeverteilungsinfrastruktur müssen auf kommunaler und regionaler Ebene planerisch entwickelt werden.
Fokus in diesem Workshop war die Auslotung der Optionen und Entwicklungspotenziale der Raumplanung für die Bereitstellung von Flächen für die großflächige Solarthermie in Baden-Württemberg. Ziel der intensiven Diskussion mit den Vertreter/innen aus den Regionalverbänden war es konkrete Handlungsempfehlungen für das Umweltministerium herauszuarbeiten.
Ein Reader zum Workshop wird in Kürze zur Verfügung stehen.
Quelle: HIR Hamburg Institut Research gGmbH