Präsentationen von Seminar “Mit erneuerbarer Fernwärme gegen den Klimawandel” vom 27.11.2018 sind online

2018-12-03T16:41:53+01:00Dec 3rd, 2018|

Anlagenführung am Wasserwerk Andritz, Graz (3860m² Kollektorfläche, Bild: SOLID)

 

Das Seminar fand am 27.11.2018 am Campus02 in Graz statt.

Das Programm:

 

10:00

Begrüßung und Vorstellung der Ergebnisse des Horizon2020-Projektes:

„Solar District Heating and Actions from Policy to Market  SDHp2m“

Dlin Maga Simone Skalicki und Dlin Julia Karimi-Auer, Steiermärkische Landesregierung, Abteilung 15 Energie, Wohnbau, Technik

10:20 Erneuerbare Energie in der Fernwärme – Anforderungen aus der Wohnbauförderung und Maßnahmen der Klima- und Energiestrategie Steiermark 2030

DI Dieter Preiß, Steiermärkische Landesregierung, Abteilung 15 Energie, Wohnbau, Technik

 

10:40

Energieraumplanung – die steirischen Gemeinden machen sich fit für die Zukunft

Maga. Christine Schwaberger, Steiermärkische Landesregierung Abteilung 13, Umwelt- und Raumordnung

 

11:30

Energieförderungen für Gemeinden – Programme des Klima-und Energiefonds

Mag. Christoph Wolfsegger MSc, Klima- und Energiefonds Wien

 

11:50

Solare Fernwärme in der Steiermark  – Messergebnisse von realisierten Anlagen und geplante BIG SOLAR-Projekte

Jakob Binder,BSc. AEE – Institut für Nachhaltige Technologien und DI Moritz Schubert, SOLID GmbH

 

13:00

Besichtigung „Solaranlage Wasserwerk Graz-Andritz“  –  10 Jahre Fernwärmeeinspeisung mit 3860 m² Kollektorfläche (2,7 MW), 64 m³ Großspeicher in Brunnengebäude, 150 kW Wärmepumpe, prädiktive Regelung, basierend auf Wetterprognose, versorgt lokale Gebäude und städtisches Fernwärmenetz

Eine zip-Datei der gehaltenen Präsentationen finden Sie 2018-11-27 ErneuerbareFernwaerme.

Spatenstich für solarthermische Großanlage in Mürzzuschlag: die Baustelle ist eröffnet

2018-11-23T20:52:30+01:00Nov 23rd, 2018|

Die größte Solaranlage des Mürztals. 5.000 Quadratmeter Hochleistungsflachkollektoren zur umweltfreundlichen Wärmeversorgung von über 275 Wohnungen. 930 Tonnen CO2 Einsparung jährlich.

Mürzzuschlag/Graz, 16.11.2018: Auf der Mayerhoferwiese in Mürzzuschlag entsteht
in den kommenden Monaten eine Solarthermie-Anlage mit einer Kollektorfläche von insgesamt 5.000 Quadratmeter, was einer Leistung von rund 2.800 Kilowatt thermisch entspricht. Einen offiziellen Spatenstich vollzogen kurz vor Mittag Bürgermeister DI Karl Rudischer, Mag. Welser und Ing. Neureuter als Geschäftsführer der Stadtwerke Mürzzuschlag, Julia Fladenhofer, BSc. als Projektleiterin seitens Stadtwerke, DI Stephan Jantscher als Geschäftsführer der SolarWärme MZ, Dr. Christian Holter als Geschäftsführer und DI Marcel Entfellner als Projektleiter – beide seitens SOLID, Scheiblhofer Herwig (Sparkasse Mürzzuschlag), Thomas Schmidt (KBB Kollektorbau), Walter Fleschhutz (Varista) und Ing. Werner Feuchtgraber (Granit).

“Unser erklärtes Ziel ist, die Infrastruktur und die Lebensqualität in unserem Versorgungsgebiet Schritt für Schritt weiter auszubauen. Die Nachhaltigkeit der Wärmeversorgung liegt dabei natürlich im Fokus.”, so Mag. Welser von den Stadtwerken Mürzzuschlag.
Die SolarWärme MZ GmbH – ein Unternehmen der SOLID Gruppe – ist Bauherr und wird in weiterer Folge den Betrieb der Solarthermie-Anlage in Mürzzuschlag übernehmen.

„Als Bauherr und Betreiber ist es uns wichtig, mittels einer qualitativ hochwertigen Anlage einen wesentlichen Beitrag über die nächsten 25 Jahre zur umweltfreundlichen und sicheren Wärmeversorgung zu leisten.“ erklärt der GF der SolarWärme MZ GmbH, DI Stephan Jantscher.

Verantwortlich für die Planung und Errichtung der Solaranlage ist der Solarspezialist SOLID aus Graz. Das erfahrene Unternehmen konnte durch Qualität in Technik und Wirtschaftlichkeit der Technologie punkten. Kooperationspartner und Wärmeabnehmer sind die Stadtwerke Mürzzuschlag.

„Jede Baumaßnahme erfordert ein ordentliches Maß an Vorüberlegungen, Planungen und Analysen sowie Überzeugungsarbeit. Wir sorgen hier in Mürzzuschlag für die optimale Bauabwicklung, kennen die Technologie seit über 25 Jahren und können sie dank unserer Erfahrung bestens umsetzen; Auch die Einbindung lokaler Partner ist uns in diesem Projekt sehr wichtig, um die Wertschöpfung in der Region zu behalten“. So der technische Projektleiter von SOLID, DI Marcel Entfellner.

 

Nach dem Bau der Zufahrtsstraße für die Technikzentrale und der Aufstellung der Pufferspeicher, erfolgt die Unterkonstruktion für das Kollektorfeld mittels Rammpfählen. Mit der Solarthermie-Anlage können ab Frühjahr nächsten Jahres jährlich mehr als 2,45 Millionen Kilowattstunden Fernwärme erzeugt werden. Das heiße Wasser wird von der Solarthermie-Anlage direkt in das Leitungsnetz eingespeist.  “Wir können mit Sonnenenergie den Wärmebedarf im Sommer zum überwiegenden Teil decken, umgerechnet auf den Jahreswärmebedarf entspricht das der Versorgung von über 275 Wohnungen”, so Geschäftsführer der Stadtwerke Mürzzuschlag Ing. Neureuter, “es werden Jahr für Jahr mehr als 930 Tonnen CO2 eingespart.  Damit  leistet die Anlage einen wertvollen Beitrag in Richtung Ökologisierung der Wärmeversorgung in Mürzzuschlag”.

Die Solarthermie-Anlage produziert bei guter Sonneneinstrahlung Warmwasser mit Temperaturen von 80 bis zu 105 °C. Bei schwacher Sonnenstrahlung, z.B. im Winter kann die Sonnenenergie genutzt werden, um das Heizungswasser vorzuwärmen, die benötigte Wärme wird dann mit Biomasseanlagen und die Spitzenabdeckung mit Gaskesseln zur Verfügung gestellt. Im Sommer erfolgt die Wärmeversorgung Mürzzuschlags fast ausschließlich über die Solarthermie-Anlage.
Die Investitionskosten werden vom Klima- und Energiefond und vom Land Steiermark unterstützt, die Finanzierung wird von der Sparkasse Mürzzuschlag abgewickelt.

Viele internationale Anlagen wurden von SOLID bereits realisiert und zeigen, dass Solarwärme in der künftigen Fernwärmeversorgung eine große Rolle spielen kann. “Wir freuen uns, dass nunmehr auch bald in Mürzzuschlag diese umweltfreundliche und zukunftssichere Wärmequelle genutzt wird. Es wird damit offensichtlich gezeigt, dass Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit in keinem Widerspruch zueinander stehen und den Weg zur Energiewende ebnen.“ so Geschäftsführer Dr. Christian Holter von SOLID.

Saubere Wärme von der solarthermischen Großanlage  

Solarwärme hat den einzigartigen Vorteil, dass die Wärmeerzeugung über einem langen Zeitraum mit wenig Wartungsaufwand betrieben werden kann. Im Unterschied z.B. zu Wärmepumpen wird kaum Strom zum Betrieb der Anlage eingesetzt. Die Effizienz von Solarthermie ist in diesem Anwendungsfall etwa dreimal so hoch wie es eine PV-Anlage zur Stromerzeugung wäre. Insofern ist die Kombination von Biomasse und Solarthermie in vielerlei Hinsicht optimal und ein wesentlicher Beitrag zur Wärmewende.

 

Über SOLID

Seit 1992 plant und installiert die Firma SOLID solarthermische Großanlagen mit Kollektorflächen von etwa 100 m² bis zu mehreren 1.000 m². Bisher wurden weltweit mehr als 300 Solaranlagen realisiert. Zu den Kunden zählen unter anderem Wärmeversorger, Industriebetriebe und Wohnbauträger. SOLID ist herstellerunabhängig und verwendet ausschließlich Produkte, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen.

Über SolarWärme MZ GmbH

Die SolarWärme MZ GmbH ist ein Unternehmen der SOLID Gruppe und verantwortet den Betrieb der Solarthermie-Anlage und die solare Wärmeversorgung für die Stadt Mürzzuschlag.

Über Stadtwerke MZ

Die Stadtwerke Mürzzuschlag mit rund 110 Mitarbeitern, darunter 10 Lehrlingen, in verschiedenen Berufssparten sind ein bedeutender Dienstleister in der Region Mürzzuschlag. Mit Niederlassungen in Mürzzuschlag, Krieglach, Spital/S., Neuberg und Neunkirchen haben Kunden einen zuverlässigen Partner, wenn es um leitungsgebundene Dienstleistungen, Elektroinstallationen oder Fachhandel für Elektrogeräte, Spielware und/oder maßgefertigte Möbel geht.

Seminar: Mit erneuerbarer Fernwärme gegen den Klimawandel

2018-11-23T20:55:47+01:00Nov 23rd, 2018|

Veranstaltungsort: FH CAMPUS 02, Körblergasse 126, 8010 Graz

Veranstalter: AEE INTEC

Erneuerbare Energie in der Fernwärme – Anforderungen aus der Wohnbauförderung“, „Energieraumplanung“ und “Energieförderungen für Gemeinden”  das sind nur einige der Themen, die beim Seminar am Dienstag, 27. November 2018 (09:30 – 14:00 Uhr), FH CAMPUS 02, Körblergasse 126, 8010 Graz präsentiert werden.

Die Umstellung des Energieversorgungssystems von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energiequellen ist die große Herausforderung der nächsten Jahre. Nachdem die Flächeneffizienz bei der Umwandlung von Umweltenergie in nutzbare Endenergie bei Thermische Solaranlagen im Vergleich zu anderen erneuerbaren Technologien mit Abstand am höchsten ist, stellt sich insbesondere die solar Fernwärme auch in Österreich immer mehr als eine interessante und wirtschaftlich konkurrenzfähige Erzeugungsoption für die netzgebundene Wärmeversorgung dar. Insbesondere mit dem Förderprogramm „Solare Großanlagen“ des Klima- und Energiefonds für Solaranlagen mit bis zu 10.000m² Kollektorfläche (7 MWth) gibt es sehr attraktive Förderkonditionen.

Das Land Steiermark (Abteilung 15 Energie, Wohnbau, Technik, Fachabteilung Energie und Wohnbau) ist gemeinsam mit der Firma S.O.L.I.D. GmbH und AEE INTEC Partner im europäischen Horizon-2020-Projekt „Solar District Heating and actions from Policy to Market“ (SDHp2m). Gemeinsam mit acht anderen Regionen in Deutschland, Frankreich, Italien, Schweden, Polen und Bulgarien geht es darum, Hemmnisse für den Ausbau der solaren Fernwärme zu identifizieren und fördernde Schritte zu erarbeiten.

In dem Seminar mit Exkursion zu einer der ersten Großsolaranlage (2,7 MWth) in Österreich (Inbetriebnahme 2009) werden auch neue BIG-SOLAR-Projekte vorgestellt und wir dürfen Sie dazu herzlichst einladen.

Für das Projektteam SDHp2m aus der Steiermark
DIin Maga Simone Skalicki, Steiermärkische Landesregierung, Abteilung 15 Energie, Wohnbau, Technik
DI Moritz Schubert, S.O.L.I.D. GmbH
Ewald Selvička, AEE INTEC

Anmeldung: seminare-aeeintec@aee.at

Big Solar Graz erreicht die nächsten Meilensteine

2018-06-18T17:40:51+02:00Jun 15th, 2018|

Bereits Ende 2015 hat SOLID ein Konzept für die Bereitstellung von bis zu 25% der solaren Fernwärme für Graz durch solarthermische Energie und Saisonspeicher entwickelt.

Bis heute hat das Projekt bereits signifikante Meilensteine erreicht. Landflächen für den Speicher sowie die Solarkollektoren wurden gesichert. Das Konsortium, bestehend aus VKR/ Arcon-Sunmark, Energie Steiermark, der Christof Group und dem Initiator SOLID, verlautbarte kürzlich den Fortschritt gegenüber den Medien.

Mit heutigem Stand wurde das Projekt für eine Größe von 220.000m² ausgelegt und soll wie ursprünglich geplant im Süden von Graz gebaut werden. Zusammen mit der Größe des Speichers von 900.000m³ wird das System 15% des jährlichen Fernwärmeverbrauchs der Stadt Graz abdecken.

In den nächsten Monaten werden die detaillierten Baupläne ausgearbeitet und besprochen. Der Baustart soll im Jahr 2019 erfolgen.

Quelle: SOLID

Solarthermie-Großanlage für die Wärme Mürzzuschlag

2018-06-14T08:28:27+02:00Mar 26th, 2018|

SOLID und die Stadtwerke Mürzzuschlag entwickelten im Jahr 2017 ein Konzept für eine großtechnische solarthermische Anlage. Die neue großtechnische Solarthermieanlage am nördlichen Stadtrand von Mürzzuschlag wird in den nächsten 12 Monaten errichtet und deckt rund 10 % des jährlichen Wärmebedarfs des örtlichen Wärmenetzes.

Der Bedarf an Fernwärme hat in Mürzzuschlag in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Das bereits bestehende Biomasse-Heizkraftwerk (Deckung von 50 % des aktuellen Wärmebedarfs) soll durch die Solarthermieanlage ergänzt werden. Daraus folgte das Projekt ‚Solarthermie-Anlage Mayerhoferwiese‘. Im September 2017 wurden bei einer Informationsveranstaltung für die Bürger im Stadtsaal Mürzzuschlag das Projekt von SOLID und den Stadtwerken Mürzzuschlag vorgestellt und alle Fragen der Bürger beantwortet. Die Solaranlage wird vom nationalen Klimafonds und vom Land Steiermark gefördert.Die ‚e5-Gemeinde‘ Mürzzuschlag nutzt schon seit 35 Jahren Fernwärme und Erneuerbare Energien. Das neue Solarfeld ist eine langfristige Investition und basiert auf der unbegrenzten Verfügbarkeit der Sonne und erzeugt keine CO2-Emissionen. Die Wartungs- und Betriebskosten sind niedrig und der Beitrag zu einer nachhaltigen Wärmeerzeugung ist groß. Das e5-Programm unterstützt österreichische Kommunen, ihre Energie- und Klimaschutzpolitik zu erneuern, Energie einzusparen und damit Kosten zu sparen sowie erneuerbare Energien intensiver zu nutzen. Das Engagement jeder einzelnen Gemeinde ist ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz in Österreich, Europa und der Welt. Gemeinden wie Mürzzuschlag bilden damit die Grundlage für eine globale Energiewende.

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