Solnet 4.0 startet Roadshow zu solaren Wärmenetzen

2019-01-14T14:38:41+01:00Jan 14th, 2019|

Mit dem Fachinformationstag „Solare Wärmenetze“ am 13. Februar 2019 in Simmern, Rheinland-Pfalz, startet das Projekt „Solnet 4.0“ seine Roadshow zu solaren Wärmenetzen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe rund um die Planung, Entwicklung und Realisierung von solarthermisch unterstützten Wärmenetzen wird es in Kooperation mit lokalen Partnern deutschlandweit mehrere Informationstage geben. In Simmern ist die Energieagentur Rheinland-Pfalz der Veranstalter. Kooperationspartner sind der Landkreis Rhein-Hunsrück, die Verbandsgemeinden Rheinböllen und Simmern sowie die Partner des Projektes „Solnet 4.0“ zur Verbreitung von solaren Wärmenetzen.

„Wir stellen ein großes Interesse an solarthermisch unterstützten Wärmenetzen fest. Allein im vergangenen Jahr sind in fünf Kommunen in Deutschland große Solarthermieanlagen im Megawatt-Bereich in Betrieb gegangen. Circa 20 Prozent des Wärmebedarfs werden hier nun klimaschonend und emissionsfrei solar erzeugt“, sagt Thomas Pauschinger, Mitglied der Geschäftsleitung beim Steinbeis Forschungsinstitut Solites in Stuttgart und Leiter des Projektes Solnet 4.0. „Mit dem Fachinformationstag geben wir Entscheidern die Möglichkeit, sich in ihrer Region praxisnah über die Technologie und Anwenderkonzepte zu informieren, Anlagen zu besichtigen und offene Fragen zu klären.“ Neben Solites arbeiten der Fernwärmeverband AGFW, das Hamburg Institut und die Herausgeber der Fachzeitschrift Energiekommune in dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Projekt „Solnet 4.0“ mit. Im Jahr 2015 gründeten sie mit den acht führenden Hersteller- und Anbieterunternehmen solarthermischer Großanlagen – Bosch Thermotechnik, Viessmann, Solid, KBB Kollektorbau, GREENoneTEC, Arcon-Sunmark, Ritter XL Solar und Savosolar – die „Initiative Solare Wärmenetze“. Aus diesem Kreis heraus kam der Anstoß für die Veranstaltungsreihe.

Praxisbezug hat erste Priorität

Bei der Konzeption der Roadshow hat der Praxisbezug erste Priorität. Der Fachinformationstag Solare Wärmenetze richtet sich an Vertreter von Kommunen, Energieagenturen, Stadtwerken, Netzbetreibern, Energiegenossenschaften und großen wärmeintensiven Betrieben.
In Simmern wird es am 13. Februar zunächst einleitende Fachvorträge geben, in denen die Technologie, Projektbeispiele und Förderprogramme vorgestellt werden. Am Nachmittag können die Teilnehmer zwischen zwei fachlich vertiefenden Foren wählen: In dem Forum „Projektenwicklung“ erfahren sie mehr über kaufmännische und rechtliche Aspekte. Themen sind unter anderem die Flächenentwicklung sowie die Vertragsgestaltung und Preisbildung. Im Forum „Technik und Betriebsführung“ werden praktische Erfahrungen aus realisierten Projekten diskutiert. Im Anschluss an die Fachbeiträge laden die Veranstalter zur einer Besichtigung der Solarenergiedörfer Neuerkirch-Külz und Ellern ein.

2. Fachinformationstag „Solare Wärmenetze“ am 22. März 2019 in Husum

Der nächste Termin für die Roadshow steht auch schon fest: Am 22. März 2019 findet der zweite Fachinformationstag im Rahmen der Messe „New Energy“ in Husum statt. Kooperationspartner sind die Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB:SH) und der Verein watt 2.0 statt. Das Programm ist derzeit in Vorbereitung.

Programm und Anmeldung zum Fachinformationstag „Solare Wärmenetze“ am 13.02.19 von 9.15 bis 18.00 Uhr in Simmern: https://events-energieagentur-rlp.de/event.php?vnr=165-10c

Ankündigung weiterer Termine der Roadshow: https://www.solar-district-heating.eu/de/aktuelles/veranstaltungen/

Große Solarthermie zum Anfassen: Der Austausch mit Praktikern vor Ort zählt. (Foto: Guido Bröer)

Weitere Informationen:

Solnet 4.0 ist ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördertes Projekt zur Marktbereitung für solare Wärmenetze. Projektpartner sind das Steinbeis-Forschungsinstitut Solites, der Fernwärmeverband AGFW, das Hamburg Institut und die Herausgeber der Fachzeitschrift Energiekommune. Start des Vorhabens war im Sommer 2017. Es zielt darauf ab, über die Möglichkeiten solarthermisch unterstützter Fern- und Nahwärmenetze zu informieren und Markthemmnisse aus dem Weg zu räumen.

Die Initiative Solare Wärmenetze wurde 2015 ins Leben gerufen. In dem Zusammenschluss arbeiten die acht führenden Hersteller- und Anbieterunternehmen solarthermischer Großanlagen für Nah- und Fernwärme – Bosch Thermotechnik, Viessmann, Solid, KBB Kollektorbau, GREENoneTEC, Arcon-Sunmark, Ritter XL Solar und Savosolar – mit den Forschungs- und Marktpartnern Solites, AGFW, Hamburg Institut und Energiekommune zusammen, um die Entstehung solarer Wärmenetze konkurrenzübergreifend zu fördern.

www.solnet40.de

Foto:

Große Solarthermie zum Anfassen: Der Austausch mit Praktikern vor Ort zählt. (Foto: Guido Bröer)

Fünf neue Solarenergiedörfer in Deutschland im Jahr 2018

2018-12-05T09:31:33+01:00Nov 15th, 2018|

Dörfliche Wärmenetze mit Sonne und Holz zu beheizen, wird zum Erfolgsmodell. In Deutschland gehen im laufenden Jahr fünf solcher Wärmeversorgungen an den Start.

Während bundesweit der Wärmesektor das Sorgenkind der Energiewende ist, machen zahlreiche Dörfer vor, wie die Umstellung auf erneuerbare Energien auf einen Schlag zu meistern ist. Immer häufiger setzen Dorfgemeinschaften dabei auf die Kombination Sonne und Holz, wobei im Sommer eine große Solarthermieanlage die Wärmeversorgung vollständig übernimmt. Ging in den vergangenen zwei Jahren jeweils ein solches Netz an den Start, so wird im Jahr 2018 bis zum Jahresende die Zahl der deutschen Solar-Bioenergie-Dörfer um fünf auf insgesamt acht wachsen. Neu im Club sind Randegg und Liggeringen in Baden-Württemberg, Mengsberg in Hessen, Breklum in Schleswig-Holstein und Ellern in Rheinland-Pfalz. Während Breklum und Randegg ihre Einweihungsfeiern schon hinter sich haben, laufen in Liggeringen, Mengsberg und Ellern die letzten Vorbereitungen zur vollständigen Inbetriebnahme von Wärmenetz und Solar-Heizzentrale. In all diesen Dörfern wird übers Jahr zu rund 80 Prozent CO2-neutral mit Holzhackschnitzeln geheizt, während ein Fünftel der Energie für Heizung und Warmwasser von der Sonne kommt. Dabei bleibt der Holzkessel in den Sommermonaten ganz ausgeschaltet. Dann übernimmt die Solarthermieanlage die Restwärmeversorgung des Dorfes.

Dies hat aus Sicht der Wärmenetzbetreiber gleich mehrere Vorteile. Zum einen wird durch die Solarwärmeanlage Holz eingespart, das zwar als Brennstoff deutlich günstiger ist als Gas und Öl, dessen Preis allerdings aufgrund der steigenden Nachfrage in den letzten Jahren angezogen hat. Vor diesem Hintergrund ist die Solarwärme heute schon eine wirtschaftliche Alternative, zumal der Bund und einige Bundesländer attraktive Förderungen anbieten. Die Kombination mit der Solaranlage bringt für die Holzkessel den zusätzlichen Vorteil, dass diese im Sommerhalbjahr nicht mehr so oft im Teillastbetrieb arbeiten müssen, was mit einem schlechten Wirkungsgrad und somit überproportional hohem Brennstoffverbrauch verbunden wäre. Betreiber überzeugt außerdem, dass sie die jährliche Wartung der Kesselanlage viel entspannter planen können, wenn diese im Sommer über Monate still steht.

Als im Jahr 2013 in Büsingen das erste deutsche Solar-Bioenergie-Dorf mit einem Kollektorfeld von rund 1.000 Quadratmetern an den Start ging, ahnten nur wenige, dass dies zur Blaupause für viele andere Projekte werden könnte. Denn damals wurden neue Bioenergiedörfer in der Regel auf Basis einer Bioenergieanlage versorgt. Deren Betreiber verdienten ihr Geld über den durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) garantierten Stromverkauf. Die Verteilung der Abwärme war lediglich ein Zusatzgeschäft. Inzwischen allerdings ist dieses Geschäftsmodell durch Änderungen im EEG für neue Biogasanlagen unattraktiv geworden. Dorfgemeinschaften, die ihre Wärmeversorgung umstellen wollen, denken deshalb eher über die Kombination von Solarthermie und Biomasse und im hohen Norden auch zunehmend über Windenergie nach.

Vielfältig sind auch die Möglichkeiten, den Betrieb der Wärmenetze zu organisieren. In Mengsberg und Breklum haben sich dafür lokale Bürgerenergiegenossenschaften gebildet, während in Ellern und Liggeringen ein kommunaler Versorger als Betreiber fungiert. Inzwischen bieten sich allerdings auch professionelle Ökoenergieunternehmen, die ursprünglich im Strombereich entstanden sind, als Wärmenetzbetreiber an.

Thomas Pauschinger, Mitglied der Geschäftsleitung beim Steinbeis Forschungsinstitut Solites in Stuttgart, der dort unter anderem das Projekt Solnet 4.0 zur Förderung solarer Wärmenetze leitet, sieht bei der Wärmewende in Deutschlands Dörfern inzwischen einen klaren Trend zur Sonne: „Es liegt auf der Hand, dass sich die Solarthermie in immer mehr Energiedörfern als verlässlicher und wirtschaftlicher Wärmeerzeuger durchsetzt, denn solche Anlagen sind eine zukunftssi¬chere Investition und genießen bei den Bewohnern eine hohe Akzeptanz.“ Mit der aktuellen Technik sei dabei noch mehr möglich als der heute in Deutschlands Solardörfern übliche 20-Prozent-Anteil, so Pauschinger: „Wir rechnen damit, dass die Solarthermie zukünftig nicht nur den Sommerbedarf solcher Wärmenetze deckt, sondern durch größere Speicher auch höhere Solaranteile erzielt.“

Foto: Bioenergiegenossenschaft Mengsberg BEGM eG

Termin für das 3. Forum Solare Wärmenetze 2019 vormerken

2018-12-05T09:31:38+01:00Nov 10th, 2018|

Am 4. und 5. Juni 2019 findet im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg in Stuttgart das 3. Forum Solare Wärmenetze statt.

Neben neuen Projekten der solaren Nah- und Fernwärme, sind der aktuelle politische Rahmen, Fördermöglichkeiten und die Entwicklung von Freiflächen die Topthemen der Veranstaltung. Ergänzend bieten Exkursionen zu solaren Wärmenetzen in Baden-Württemberg die Möglichkeit zum Austausch mit Praktikern vor Ort. Das Forum richtet sich sowohl an Fachpublikum als auch an interessierte Anwender und soll zur verstärkten Nutzung der Solarthermie und anderer erneuerbarer Energien in der kommunalen Wärmeversorgung beitragen.

Termin noch heute im Kalender vormerken! Weitere Informationen zum Forum werden in Kürze auf der Internetseite www.solare-waermenetze.de bereit gestellt.

Foto: Solites

Solare Wärmenetze in der Wohnungswirtschaft

2018-12-07T09:55:11+01:00Nov 5th, 2018|

Am 29. Oktober fand beim Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen in Hamburg der Workshop „Solare Wärmenetze in der Wohnungswirtschaft“ statt. Vorangegangen war im April 2018 eine Umfrage des Gesamtverbands der Wohnungswirtschaft unter rund 300 Mitgliedsunternehmen.

Die Umfrage lieferte interessante Ergebnisse: Zahlreiche Wohnungsunternehmen verfügen über eigene Wärmenetze und es besteht Interesse an der Integration großflächiger Solarthermie. Rund 25 Teilnehmende folgten der Einladung des vom BMWi geförderten Projekts Solnet 4.0 und diskutierten im Workshop Praxisbeispiele sowie Möglichkeiten, um solare Wärmenetze vermehrt in der Wohnungswirtschaft umzusetzen.

Im Gespräch wurde deutlich, dass die Realisierung von neuen solaren Wärmenetzen in der Wohnungswirtschaft hohe Anfangshürden überwinden muss: Zwar gibt es in vielen Wohnungsunternehmen ein generelles Interesse, den Energieverbrauch ihrer Immobilien weiter zu senken, jedoch stehen Themen wie bezahlbare Mieten, hohe konjunkturbedingte Baukosten und niedrige Erdgaspreise einer personalaufwendigen Projektentwicklung häufig entgegen. Auch der Respekt vor immer komplexer werdenden Anlagensystemen wurde als Vorbehalte auf Seiten der Wohnungswirtschaft diskutiert. Stadtwerke und Contractoren wurden daher als potenziell wichtige Partner der Wohnungswirtschaft identifiziert, wenn diese eine faire Preisgestaltung anbieten.

Ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt lag in der Frage der energetischen Bilanzierung: Die bestehende Bilanzierung auf der Basis von Primärenergiefaktoren sowie die gebäudebezogene Betrachtung erschien zahlreichen Teilnehmern überholt. Diskutiert wurde der Bedarf nach neuen Methoden zur Bilanzierung von Quartieren oder Wohnungsbeständen, die Abkehr vom System der Primärenergiefaktoren hin zu CO2-Bilanzierungen und die Einführung von Herkunftsnachweisen für Erneuerbare Wärme.

Auch die Frage der Flächenverfügbarkeit für große solarthermische Anlagen wurde thematisiert. Während in Großstädten das Flächenangebot aufgrund der hohen Grundstückspreise aus Sicht der Workshop-Teilnehmer stark begrenzt ist und daher (mit entsprechend höheren Kosten) auf Dachflächen sowie Flächen weiter außerhalb der Städte ausgewichen werden muss, sind im Umfeld kleiner Städte auch Freiflächenanlagen denkbar. Dabei ist die Flächeneffizienz der Solarthermie vergleichsweise hoch, wie Thomas Pauschinger vom Steinbeis Forschungsinstitut Solites betonte: Um 15% des heutigen Fernwärmebedarfs solarthermisch zu  erzeugen ( d.h. ca. 12 TWh/a), wäre bundesweit lediglich eine Fläche von rund acht mal acht Kilometern nötig; das entspricht lediglich rund 20% der bereits heute mit Fotovoltaik-Freiflächen-Anlagen belegten Fläche.

Der Workshop wurde auch von der Hamburgischen Investitions- und Förderbank unterstützt.

Meldung und Foto: Hamburg Institut

Workshop “Solare Raumplanung – regionale Wärmestrategie”

2018-12-07T10:28:21+01:00Nov 4th, 2018|

Am 23. Oktober 2018 fand im Rahmen des Projekts SolnetBW II ein sehr gut besuchter Workshop mit den Regionalverbänden Baden-Württembergs zum Thema „Solare Raumplanung – regionale Wärmestrategie“ statt. Ausrichter waren das Hamburg Institut gemeinsam mit dem Regionalverband Neckar-Alb, vertreten durch Herrn Dr. Seidemann, zu Gast in den Räumlichkeiten des Verbands Region Stuttgart.

Neben einem Gastvortrag von Frau Mag. Schwaberger vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Umwelt und Raumordnung zur “Entwicklung energieraumplanerischen Strategien”, standen zwei Praxisbeispiele aus den Reallaboren des Projekts im Mittelpunkt: das solare Wärmenetz in Liggeringen und das Solar-Heat-Grid aus Ludwigsburg-Kornwestheim.

Die Wärmewende ist im erheblichen Umfang eine planerische Aufgabe, die auf regionaler und kommunaler Ebene zu leisten ist. Die Initiierung und Umsetzung dieser notwendigen Planungsarbeit in der Region und in den Kommunen ist daher eine zentrale Aufgabe einer regionalen Wärme(netz)strategie. Land, Region und Kommunen haben die Aufgabe, die Landnutzung zur Wärmeerzeugung möglichst effizient zu steuern. Der planerische Charakter der Wärmepolitik manifestiert sich in konkreten Flächenbedarfen für eine erneuerbare Wärmeerzeugung. Die notwendigen Flächen für die Wärmeerzeugungs- und Wärmeverteilungsinfrastruktur müssen auf kommunaler und regionaler Ebene planerisch entwickelt werden.

Fokus in diesem Workshop war die Auslotung der Optionen und Entwicklungspotenziale der Raumplanung für die Bereitstellung von Flächen für die großflächige Solarthermie in Baden-Württemberg. Ziel der intensiven Diskussion mit den Vertreter/innen aus den Regionalverbänden war es konkrete Handlungsempfehlungen für das Umweltministerium herauszuarbeiten.

Ein Reader zum Workshop wird in Kürze zur Verfügung stehen.

Quelle: HIR Hamburg Institut Research gGmbH

Leitfaden Bürgerbeteiligungsmodelle für solare Nahwärme

2018-12-07T09:59:24+01:00Nov 1st, 2018|

Der Österreichische Solarthermieverband Austria Solar hat zusammen mit einer Reihe verschiedener Projektpartner einen Leitfaden zur Bürgerbeteiligung beim Bau von Solarthermieanlagen veröffentlicht.

In der Photovoltaikbranche sind Bürgersolarkraftwerke nichts Neues. Der neue Leitfaden soll nun ähnliche Projekte für die Solarthermie unterstützen. Der Leitfaden wurde im Rahmen eines vom Klima- und Energiefonds geförderten Projekts „K&E Leitprojekt – Bürgerbeteiligungsmodelle für Solare Nahwärme“ erstellt. Der Leitfaden kann hier herunter geladen werden.

Thüringer Solarrechner und Servicestelle Solarenergie

2018-11-15T14:46:45+01:00Oct 19th, 2018|

Seit Mai 2018 ist der Thüringer Solarrechner verfügbar. Mit Hilfe dieses kostenlosen webbasierten Tools können mit wenigen Klicks Berechnungen zu Ertrag und Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaik- oder Solarthermieanlage entweder auf einer Dach- oder auch auf einer Freifläche in Thüringen angestellt werden.

In Ergänzung zu den bisherigen Aktivitäten ist bei der Thüringer Energie- und GreenTech Agentur ThEGA, die zum Beispiel für Thüringer Kommunen zum Thema Erneuerbare Energien und Energiemanagement Unterstützung anbietet, auch die Servicestelle Solarenergie eingerichtet worden. Diese richtet sich an potentielle Nutzergruppen des Thüringer Solarrechners wie private Gebäudeeigentümer, Bürgerenergiegenossenschaften, Betreiber von Gewerbegebieten und andere Unternehmen oder Kommunen und deckt inhaltlich die Themenbereiche Photovoltaik und Solarthermie umfassend ab. Sie bietet fachliche Beratung zu Potenzialen, Nutzungsmöglichkeiten und Fördermitteln zum Einsatz der Solarthermie und der Photovoltaik an und nutzt themenübergreifend die gesamte Kompetenz der ThEGA und der Thüringer erneuerbare Energien-Netzwerke bei der Erstbewertung und Begleitung von Projekten in die Realisierungsphase.

Weitere Informationen unter: www.solarrechner-thueringen.de, www.thega.de/solar

SWR-Kurzvideo “Solarthermie – Energie ohne Umwege”

2018-12-07T10:21:48+01:00Sep 19th, 2018|

Im Hunsrück wurde nun, nach Neuerkirch-Külz, in Ellern eine weitere Solarthermieanlage gebaut. Der SWR hat diese Anlage mit 1245 m² Kollektorfläche in seiner Sendung “natürlich!” näher angeschaut. Das Video ist in der ARD-Mediathek online verfügbar.

Zur ARD Mediathek gelangen Sie hier.

Außerdem wurde von der ferchnerMEDIA GmbH ein Kurzfilm über die Energiewende im Hunsrück mit dem Namen “Rhein-Hunsrück-Kreis – Heimat der Energiewende-Vormacher” erstellt. Zum Kurzfilm auf Youtube gelangen Sie hier.

Big Solar Graz erreicht die nächsten Meilensteine

2018-06-18T17:40:51+02:00Jun 15th, 2018|

Bereits Ende 2015 hat SOLID ein Konzept für die Bereitstellung von bis zu 25% der solaren Fernwärme für Graz durch solarthermische Energie und Saisonspeicher entwickelt.

Bis heute hat das Projekt bereits signifikante Meilensteine erreicht. Landflächen für den Speicher sowie die Solarkollektoren wurden gesichert. Das Konsortium, bestehend aus VKR/ Arcon-Sunmark, Energie Steiermark, der Christof Group und dem Initiator SOLID, verlautbarte kürzlich den Fortschritt gegenüber den Medien.

Mit heutigem Stand wurde das Projekt für eine Größe von 220.000m² ausgelegt und soll wie ursprünglich geplant im Süden von Graz gebaut werden. Zusammen mit der Größe des Speichers von 900.000m³ wird das System 15% des jährlichen Fernwärmeverbrauchs der Stadt Graz abdecken.

In den nächsten Monaten werden die detaillierten Baupläne ausgearbeitet und besprochen. Der Baustart soll im Jahr 2019 erfolgen.

Quelle: SOLID

Arcon baut Solarthermiefeld für Vattenfall in Berlin

2018-06-11T18:13:39+02:00Jun 11th, 2018|

Seine erste Solarthermieanlage für ein deut­sches Fernwärmenetz hat der Weltmarktführer für netzverbundene Solarwärmesysteme, Arcon-Sunmark, jetzt in Berlin aufgestellt.
Die Anlage, deren 78 Großflächenkollektoren insgesamt knapp 1000 Quadratmeter Aperturfläche messen, stehen auf dem Betriebsgelände des Heizkraftwerks des Energiekonzerns Vattenfall in Berlin Köpenick. Das Kollektorfeld speist seine Energieernte über einen Wärmetauscher ohne Speicher ganzjährig in den Rücklauf des Köpenicker Fernwärmenetzes ein. Mit dieser Methode könne in diesem Fall der höchste Solarertrag dem Netz zugeführt werden, erklärt Christian Stadler, Geschäftsführer der Deutschlandvertretung von Arcon-Sunmark. Vattenfall habe eine Einspeisung in den höher temperierten Vorlauf für die Sommermonate zwar durch Simulationsrechnungen geprüft, aber letztlich verworfen, da auch die Rücklaufeinspeisung auf die Effizienz der angeschlossenen KWK-Aggregate keine negative Auswirkungen habe. Dies liege vor allem am Größenverhältnis zwischen dem riesigen Fernwärmenetz von Berlin-Köpenick und der für die Maßstäbe des dänischen Herstellers eher kleinen Kollektoranlage, berichtet Stadler.
Auf diese Weise liefere die Anlage besonders im Sommer nennenswerte Beiträge zum Fernwärmebedarf, so Stadler: „Für uns ist diese Anlage wichtig, weil sie zeigt, dass Solarthermie auch in den urbanen Netzen von deutschen Großstädten funktioniert. Und übrigens finden wir – wie in diesem Fall – in 90 Prozent der Fälle gemeinsam mit dem Versorger auch eine Lösung für das Flächenproblem.”

Text: Guido Bröer

Foto: Corporate Vattenfall

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